Berliner Dachdecker: Vorstand und Bezirksmeister beschäftigen sich mit Eurokrise

Pressemeldung der Firma Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin

Zu Ihrer traditionellen Frühjahrstagung trafen sich Vorstand und Bezirksmeister der Landesinnung Berlin kürzlich im Sitzungssaal der Innungsgeschäftsstelle.

Als Hauptredner des Abends war Christian Schneider, Portfoliomanager der Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks in Wiesbaden, eingeladen. Unter der provokanten Überschrift „Überschuldete Staaten, Euro in der Dauerkrise – sind wir noch zu retten?“ schilderte Schneider aus der Sicht des Bankers den Weg in die Eurokrise und mögliche Zukunftsszenarien.

Schneider wies darauf hin, dass die Eurokrise im Grunde genommen schon im Jahr 2007 mit der sogenannten US-Immobilienkrise ihren Anfang genommen hatte. „Damit befinden wir uns bereits im Jahr 7 der Krise“, so Schneider. Entgegen der eher verharmlosenden öffentlichen Darstellung der aktuellen Situation schilderte Schneider die Lage überaus kritisch: Die Nervosität an den Finanzmärkten sei nach wie vor unverändert hoch. Im Krisenland Griechenland gebe es bis heute kaum nennenswerte Fortschritte. In Frankreich verschlechtere sich die Situation durch die neue sozialistische Regierung sogar. Insgesamt bewertete Schneider die Haushaltsplanung der europäischen Regierungen in der Vergangenheit als unverantwortlich. Durch eine Deregulierung der Finanzmärkte seinen immer mehr undurchschaubare Finanzgeschäfte ermöglicht worden, die die Krise verschärfen würden.

Durch die momentan negativen Realzinsen finde eine schleichende Entschuldung der Staaten auf Kosten der Bürger statt. Die Auswirkungen auf Lebensversicherungen und private Altersvorsorge sind dabei gravierend. Hier finde eine Umverteilung von privaten Vermögen in den Staatssektor statt. Die Bürger würden hier de facto Stück für Stück enteignet.

Alle Anwesenden waren sich am Ende des spannenden Vortrags darin einig, das über dieses Szenario de facto keinerlei öffentliche Diskussion stattfinde.

Weiteres großes Thema des Abends war die Suche nach mehr Lehrlingen. Aus diesem Grund waren Vertreter von Handwerkskammer und Agentur für Arbeit eingeladen, um über die Einstiegsqualifizierung für Jugendliche zu berichten. Hier geht es darum, dass Betrieben im Rahmen eines 6 – 12-monatigen Praktikums die Möglichkeit gegeben wird, künftige Auszubildende in der Praxis kennenzulernen. Die Agentur für Arbeit erstattet dem Arbeitgeber einen Teil der Vergütung sowie einen Teil des Gesamtsozialversicherungsbeitrags.

Es wurde verabredet, dass Kammer und Agentur für Arbeit gemeinsam mit den Dachdeckerbetrieben EQ-Stellen schaffen, um die Zahl der Lehrlinge mittelfristig zu erhöhen.

Landesinnungsmeister Jörg-Dieter Mann und Geschäftsführer Ruediger Thaler berichteten den Anwesenden abschließend über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Innungsarbeit.

Das Bildungszentrum der Berliner Dachdecker wird sein Leistungsangebot weiter ausweiten. So soll noch in diesem Jahr die von der BG vorgeschriebene Prüfung von Sicherheitsgeschirr durch Ausbilder der Schule angeboten werden. Entsprechende BG-Schulungen wurden von den Ausbildern absolviert. Auch soll ab dem Ausbildungsjahr von 2013/2014 der sogenannte Maschinenschein der BG in die überbetriebliche Unterweisung integriert werden.

Der Maschinenpark wurde im vergangenen Jahr durch umfangreiche Investitionen entsprechend erweitert.

Der Anmeldestand zur bautec 2014 ist überaus erfreulich. Bereits jetzt liegen zahlreiche verbindliche Standbuchungen vor. Den Gastmitgliedern aus Industrie und Handel wird empfohlen, sich frühzeitig um einen Stand zu kümmern, um bei der Platzierung des Standes noch Auswahlmöglichkeit zu haben.

Abschließend wurden den Bezirksmeistern aktuelle Zahlen der Agentur für Arbeit für das Berliner Dachdeckerhandwerk vorgelegt. Danach sind 34 % aller Berliner Dachdecker über 45 Jahre alt und werden voraussichtlich in 10 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden. Dadurch werden Zahlen der LAK Wiesbaden bestätigt. Mann und Thaler wiesen eindringlich darauf hin, dass es angesichts dieser Zahl mit dem aktuellen Lehrlingsstand nicht gelingen wird, die kommende Personallücke zu schließen. Daher sei es umso dringlicher, die Zahl der Auszubildenden deutlich zu erhöhen. Aus diesem Grund wird die Landesinnung ihre Bemühungen um mehr Nachwuchs weiter verstärken. So soll ab dem Monat April im bei Jugendlichen besonders beliebten Radiosender KISS FM eine Werbekampagne gestartet werden. In den morgendlichen und abendlichen Kernzeiten sollen auf diesem Sender Verkehrsinfos und Wetterbericht gesponsert werden mit dem Ziel, auf die Attraktivität des Dachdeckerberufes hinzuweisen.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin
Nicolaistraße 5 + 7
12247 Berlin
Telefon: +49 (30) 77100-70
Telefax: +49 (30) 77170-86
http://www.berliner-dachdecker.de/...

Ansprechpartner:
Harald Friedrich



Dateianlagen:
    • Berliner Dachdecker: Vorstand und Bezirksmeister beschäftigen sich mit Eurokrise


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Subscribe

Subscribe to our e-mail newsletter to receive updates.

Comments are closed.