Bei der Modernisierung von Wand und Decke dominiert der Gipskarton

Bei Trockenbaumaßnahmen wird vor allem die Gipskartonplatte eingesetzt. Lediglich bei Modernisierungsmaßnahmen des Bodens hat die Spanplatte die Nase vorn. Gipsfaserplatten spielen bei Innenwand-, Decken- und Fußbodenrenovierung eine eher untergeordnete Rolle. Das sind einige der Ergebnisse einer neuen repräsentativen Untersuchung bei 12.000 Haushalten, die von der Heinze Marktforschung 2012 durchgeführt wurde. Die Haushalte wurden schriftlich über ihre Modernisierungsaktivitäten und Ausgaben im Jahr 2011 befragt.

Insgesamt wurden 2011 1 Mio. Modernisierungsmaßnahmen im Bereich Trockenbau durchgeführt. Davon entfielen knapp 700.000 auf Ein- und Zweifamilienhäuser. Betrachtet man die modernisierte Fläche, dann ergeben sich für den Wohnbau 51 Mio. m². 85 % davon dominiert die Gipskartonplatte. Die verarbeitete Fläche entspricht einem Marktvolumen von 825 Mio. Euro. Bedeutendste Zielgruppe sind mit 48% des Marktvolumens die Eigentümer von Eigenheimen. Bei den Ausgabenklassen zeigt sich eine Konzentration auf die kleineren Maßnahmen: bei 78 % der Maßnahmen lag die Ausgabensumme unter 1.000 Euro. Mit einem Anteil von 40 % liegen die eigenen Materialeinkäufe der privaten Modernisierer relativ hoch. Sie zeigen, dass die Modernisierung im Trockenbau eine Domäne der Do-it-Yourselfer ist.

In der Hitliste der Modernisierungsmaßnahmen liegt der Bereich Trockenbau mit 825 Mio. Euro an 15. Stelle. Die ersten drei Plätze belegen „An- und Umbauten“, „Dach und „Heizung“. Untersucht wurden insgesamt 15 Produktbereiche. Die gesamten Modernisierungsausgaben 2011 lagen bei 112 Mrd. Euro.

Zur Untersuchung

In der aktuellen repräsentativen Studie befragte die Heinze Marktforschung 12.783 Haushalte bundesweit über ihre konkret durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen im Jahr 2011. Teilnehmer waren jeweils Bewohner und private Modernisierer von Eigenheimen bzw. Mehrfamilienhäusern. Untersucht wurden 15 Modernisierungsbereiche, zu denen detaillierte Einzelstudien vorliegen. Die Gesamtstudie und die Einzelstudien können bei der Heinze Marktforschung bezogen werden. An-sprechpartner ist Dr. Christian Kaiser.

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