Die aktuelle Situation erinnert auf das unangenehmste an den Herbst 2020 – denn auch damals kam es zu massiven Engpässen beim Rohstoff TDI (Toluoldiisocyanat), der für die Herstellung von Matratzenschaum benötigt wird. Hintergrund ist, dass bei den weltweit nur wenigen Herstellern dieses Grundstoffes immer wieder technische Ausfälle gemeldet werden, die dann zur Verknappung und Preisanstiegen führen.
Zuletzt war es im August beim Unternehmen Covestro – einem der drei TDI-Hersteller in Europa – zu einem Produktionsausfall und Anmeldung von Force Majeure gekommen. Unter Branchenkennern verfestigt sich der Verdacht, dass hinter diesen Störungen ein System steckt.
Bereits Ende letzter Woche titelte der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg): „PUR: September katastrophaler Monat für Weichschaum-Verarbeiter“.
In der Tat stellt sich die Situation für die Matratzenhersteller in Deutschland dramatisch dar – und dies, obwohl die Produzenten ohnehin schon unter den Steigerungen im Material-Bereich und der Gas- und Strompreise leiden.
Abgesehen davon, dass durch die Verknappung des Materials TDI ein weiterer Anstieg der Rohstoffkosten verbunden ist, kommt es nun zu solch drastischen Engpässen, dass im Oktober nicht ausreichend Material vorhanden sein wird. So müssen Handel und Verbraucher mit Lieferengpässen und gegebenenfalls auch -ausfällen im Bereich von Schaummatratzen rechnen – an denen die Hersteller aber keine Schuld tragen!
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