Moderne Fassadenmalerei schmückt Kasseler Fassade fürs Grimmjahr 2013
Zum 200. Jahrestag des Erscheinens von Grimms Märchen sind 2013 in ganz Hessen Veranstaltungen geplant, die das Leben und Wirken der Märchenautoren Jacob und Wilhelm Grimm würdigen. Dreh- und Angelpunkt ist die Stadt Kassel, wo die Brüder Grimm ihre arbeitsamste und vielleicht die fruchtbarste Zeit ihres Lebens verbrachten. Die Kunst- und Kulturstadt feiert nächstes Jahr zudem ihr 1100-jähriges Stadtjubiläum. Zum Grimm-Jahr sind unter anderem ein Kongress sowie eine große Jubiläumsausstellung in der documenta-Halle geplant. Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm sind neben der Luther-Bibel das bekannteste und weltweit am meisten verbreitete Buch der deutschen Kulturgeschichte: Sie wurden in 170 Sprachen der Erde übersetzt. 2005 hat die UNESCO die in Kassel verwahrten Handexemplare der Märchenbücher zum Weltdokumentenerbe erklärt.
Mit Street-Art gegen graue Fassaden
Breite und langanhaltende, öffentliche Aufmerksamkeit ist einem Projekt gewiss, das die Berliner Künstlergruppe innerfields initiiert hat: Ganze Hausfassaden wurden und werden mit modernen Interpretationen von Märchenszenen gestaltet und „entgraut“. Die Agentur hat sich stiefmütterlich behandelte Wände und Räume zur Lebensaufgabe gemacht und bereits an verschiedenen Orten Wände und Objekte in Szene gesetzt, so auch die Sixt-Türme am Berliner Flughafen Tegel unter Leitung von Oliver Kray. Hier entstehen zeitgemäße Illustrationen auf hohem Niveau, die dem Wunsch nach Erkennbarem nachkommen.
Für ihr Grimm-Street-Art-Projekt, das sich auch auf Wandgestaltungen entlang der Deutschen Märchenstraße erstreckt, hat innerfields verschiedene Konzepte aus den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm entwickelt: Figuren wie Hans im Glück, der Fischer und seine Frau, das tapfere Schneiderlein und Schneewittchen. Gemeinsam mit Schülern wurde bereits im vergangenen Herbst die Fassade der Schule Hegelsberg in der Kasseler Nordstadt mit Figuren aus dem „Tapferen Schneiderlein“ in moderner Bildsprache bemalt.
Schneewittchen in klarer Bildsprache und tollen Farben
Ein weiteres Projekt, das aktuell realisiert wurde, ist „Schneewittchen“: Szenische Bilder schmücken die graue Fassade eines Miethauses der 1960er-Jahre in der Holländischen Straße 50 in Kassel. Das Kunstwerk ist in gedeckten, pastelligen Farbtönen gehalten, aus denen das Gesicht der Königin fotorealistisch wie auf einem Werbeplakat herausragt. Ihr Hinterkopf besteht aus grafischen, industriellen Abbildungen, die teilweise in Blattgold gefertigt sind. Nach Aussagen der Agentur repräsentiert die Königin das Streben der Industrie nach Reichtum. Dem Königin-Konterfei steht die Figur des Schneewittchens in ebenso klarer Bildsprache gegenüber – im weißen Kleid, mit schwarzen Haaren und roten Wangen, wie im Märchen. Für die Künstler steht ihr Schneewittchen für die bedrohte Natur. „Die sieben Zwerge werden durch graphische Waldtiere dargestellt. Sie verweben sich hinter Schneewittchen und beschützen sie so. An den Waldtieren befinden sich Verweise auf die Elemente, mit denen die Königin probiert, Schneewittchen zu vergiften“, so die Beschreibung von innerfields.
Als Material für das Märchenprojekt „Schneewittchen“ wählten die Verantwortlichen wegen Farbtonvielfalt und -stabilität, Wetterbeständigkeit, Kreidungsstabilität sowie Haftvermögen die universelle Siliconharz-Fassadenfarbe Muresko.
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